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Ablenkungsfreies Schreiben im Studium

Wer im Rahmen des Studiums erstmalig vor der Aufgabe steht, längere Texte verfassen zu müssen, sollte dafür ausreichend störungsfreie Zeit einplanen.

„Smartphone aus“ genügt nicht

Zunächst geht es darum, eine Atmosphäre zu schaffen, die Konzentration überhaupt erst ermöglicht. Dies ist heute schwieriger als in der Vergangenheit, denn die Ablenkungen sind vielfältiger, umfassender und auch tückischer geworden. Wer das Smartphone für eine Weile zur Seite legt, wird spätestens bei der Internetrecherche erneut Gefahr laufen, abgelenkt zu werden; Wer nicht gewohnt ist, diszipliniert zu arbeiten, kann bereits bei einer einfachen Literatursuche in die endlose, verlockende Angebotswelt von Amazon abgleiten. Außerdem weiter sich mitunter der schnelle, für zwischendurch angesetzte, Statuscheck auf Facebook zu einer politischen Diskussion aus, weil diese oder jene Aussage einfach nicht unkommentiert bleiben kann.

Die Schreibgewohnheiten berücksichtigen

Texte, auch wissenschaftliche, entstehen zu den unterschiedlichsten Zeiten und an den unterschiedlichsten Orten. So wie sich die biologische Uhr von Frühausfstehern und Langschläfern unterscheidet, unterscheiden sich auch deren Tageszeiten für Schreibarbeiten; Der eine oder andere wird die Abgeschiedenheit und beruhigende Atmosphäre einer alten Universitätsbibliothek vorziehen, andere dagegen benötigen zur geistigen Stimulation den leisen Betrieb in einem Café, etwas leichte Klaviermusik oder sie sammeln ihre Ideen bei einem Waldspaziergang.
Vielleicht ist es also nicht das generelle Vermeiden von Ablenkung, sondern die Schaffung des richtigen Maßes an Stimulation und Betriebsamkeit, das erst zum erfolgreichen Schreiben verhilft.

Die Quellen durchdenken

Ein geübter Umgang mit fremden Texten gehört ebenfalls dazu – gerade beim wissenschaftlichen Schreiben. Denn das Nachdenken über Gedanken anderer schafft die Grundlagen dafür, eigene Ideen zu entwickeln und auch mit dem korrekten Vokabular ausdrücken zu können. Es ist keine Schande, die Methoden der Profis zu kopieren und von den Autoren zu lernen, die sich seit Jahren und Jahrzehnten mit der Materie beschäftigen.

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