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Akademisches Ghostwriting: Exposé (III)

Eine Entscheidungshilfe zum Exposé: Die Gliederung

Ein zentraler Bestandteil des Exposés ist die Gliederung. Auf den ersten Blick scheint diese der unkomplizierteste Teil der Arbeit zu sein, schließlich handelt es sich ja nur um eine Abfolge aus Kapitelüberschriften. Doch auch dabei kann vieles falsch gemacht werden.
Zu den häufigsten Fehlern zählen:

  • Unklare oder doppeldeutige Kapitelüberschriften: Bei einer umfangreichen Bachelor- oder Masterarbeit tauchen schnell Kapitel auf, deren Inhalte sich überschneiden. Wer in Teil eins seiner Arbeit die Geschichte der Arbeiterbewegung in England schildern möchte, in Teil zwei die Geschichte der dortigen Arbeitgeber, der wird vermutlich spätestens beim Schreiben des dritten Teils (die Geschichte der englischen Arbeitskonflikte) feststellen, dass dessen relevanten Punkte bereits ausgiebig geschildert wurden. Eine rechtzeitige und genaue Planung dagegen kann solche Fehler vermeiden. Die spätere Arbeit wird davon enorm profitieren.
  • Zu viele Gliederungsebenen: Am Anfang des Schreibens drängen häufig viele Ideen auf das Papier: Nicht alle sind gleichermaßen geeignet: Einige dieser Ideen zeigen wichtige Aspekte, andere dagegen lenken vom eigentlichen Thema der Arbeit ab. Bevor also eine verzettelte Struktur aus drei oder gar vier Gliederungsebenen geschaffen wird, muss also nicht nur geprüft werden, was in die Arbeit aufgenommen werden soll, sondern auch, was weggelassen werden muss.
  • Falscher oder fehlender Schwerpunkt: Je nach Ausrichtung der Arbeit (theoretisch oder empirisch) sollte der ungefähre Kapitelumfang eingeschätzt werden: Wer bis ins Detail über theoretische Auseinandersetzungen referiert, hat weniger Platz für die Präsentation eigener Forschung und ihrer Ergebnisse. Wer dagegen zu wenig Raum für die theoretischen Erläuterungen einplant, gefährdet die wissenschaftliche Grundlage seiner Arbeit.

Die Gliederung innerhalb des Exposés ist zwar kein Text, sie fußt allerdings auf den zuvor erworbenen Kenntnissen. Daher können erfahrene Ghostwriter dabei helfen, die Gliederung sinnvoll und zielführend zu gestalten, ohne dabei an legale oder wissenschaftsethische Grenzen zu stoßen: Solange die spätere Arbeit selbst verfasst wird, ist gegen eine derartige Hilfe beim Exposé wenig einzuwenden.

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