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Allgemeinbildung, Fachwissen, Fleiß oder IQ? (I)

Was eine gute Arbeit ausmacht: Erfolg hat viele bekanntlich viele Väter – und viele Faktoren.

Eine wissenschaftliche Arbeit, die diese Bezeichnung verdienen soll, verlangt viel von ihrem Autor – selbst dann, wenn es sich nur um eine Hausarbeit von wenigen Seiten handelt: Passende Literatur muss gefunden und im Sinne der Fragestellung ausgewertet werden, es müssen eigene Gedanken angestellt und ansprechend in den Argumentationsstrang der Arbeit eingeflochten werden. Schließlich muss darauf geachtet werden, dass die Ausgangsfrage so direkt und umfangreich wie möglich beantwortet wird.

Die Frage der Vorarbeit

Das bisher in Schule und Studium erworbene Wissen ist bei Arbeiten sicherlich hilfreich, wobei methodisches Wissen nützlicher sein dürfte als bloßes Faktenwissen. Während sich die Allgemeinbildung oder die Intelligenz sicher nicht in einigen wenigen Tagen verbessern lassen, so sieht dies beim Fachwissen zum speziellen Thema der Arbeit anders aus: Hier lassen sich über einen kurzen Zeitraum größere Wissensbestände erwerben, die dann in die Arbeit einfließen – oder zumindest eine bessere Einordnung des neu Erlernten ermöglichen.

Die Faktoren

Wissen kommt in Arbeiten auf unterschiedliche Arten zum Tragen: Es kann bedeuten, Zeit zu sparen (weil etwas das Lesen eines Grundlagenartikels überflüssig wird oder schnell die nötigen Schlussfolgerungen gezogen werden können. Es kann aber auch bedeuten, die in der Arbeit aufgeworfenen Fragen umfassender und präziser zu beantworten. Es kann bedeuten, einen ansonsten schwammigen Satz zu einer konkreten Aussage weiterzuentwickeln und es kann zu einer deutlich besseren Note führen.
Dabei ist aber zu beachten, dass Wissensbestände in der Wissenschaft nie als Selbstzweck gelten, nie nur um des Zitierens Willen zitiert werden sollten; Denn es geht nicht darum, zu wiederholen, was andere Forscher zusammengetragen haben, sondern darum, dieses Wissen im Sinne einer neuen Fragestellung zu nutzen. Die Anwendung des Wissens erfolgt aus der logischen Betrachtung der jeweiligen Aufgabe.

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