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Auf dem Falschen Fuß erwischt? Der Weg zur richtigen Methodik

Das Blatt ist leer, der Kopf voll von ungeordneten wissenschaftlichen Phrasen, die Zeit knapp. Für viele Studenten wird das wissenschaftliche Schreiben zu einem Selbsterfahrungskurs der unangenehmen Sorte.

Übersicht gewinnen

Die Wissenschaft ist komplex. Sie liefert Erkenntnisse, die sich nicht immer in Schwarz und Weiß unterteilen lassen und die sich oft nicht in klaren „Wenn, dann…“-Aussagen zusammenfassen lassen.
Wer erstmals mit einem wissenschaftlichen Thema konfrontiert wird, ist mitunter überfordert von der Flut an Informationen und der extrem unübersichtlichen Zahl sich teils widersprechender Aussagen.
In dieser frühen Phase der Beschäftigung mit einem Thema ist es meist nicht sinnvoll, bereits mit dem Schreiben der Arbeit zu beginnen. Gerade die für die Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit so wichtige Gliederung kann nicht erstellt werden, wenn die Diskussion um das Thema noch völlig fremd erscheint.
Vor dem Schreiben kommen also das Lesen, das Kennenlernen und Verstehen der unterschiedlichen Standpunkte.

Auf dem Boden bleiben

Weil kein Thema im Luftleeren Raum schwebt, sondern viele Bezugspunkte zu Nachbarthemen aufweist, ist die Gefahr groß, vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen. Selbst wenn ein Nachbarthema sich als „spannender“ erweist als das Kernthema, wird sich die Arbeit durch ein zu weitläufiges Abschweifen verschlechtern. Es ist kein Kennzeichen von Wissenschaftlichkeit, möglichst viele Bereich zu vermengen. Vielmehr gilt es, die ursprüngliche Kernfrage so einzugrenzen, dass überhaupt eine Antwort erarbeitet werden kann – eine Antwort, die dann möglichst konsequent und entschieden erarbeitet werden sollte. Dabei ist immer auch darauf zu beachten, welche Bereiche bewusst ausgeklammert werden, und wo weiterer Forschungsbedarf festgestellt wird.
Sollte es allerdings zu knapp werden, können akademische Ghostwriter bei der Erstellung der Gliederung, der Literatursuche und -Auswertung helfen.