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Das richtige Studium (IV): Dranbleiben!

Viele Studenten kennen das unangenehme Gefühl, das sich nach einigen absolvierten Semestern breitmacht: Bin ich hier überhaupt richtig oder habe ich das Falsche studiert und sollte wechseln?

Schwindet die Studienmotivation – etwa, weil unbequeme Zusatzkurse in Mathematik, Statistik, Latein oder Griechisch anstehen – so ist dies zunächst kein Grund, zu verzweifeln. Denn die Universitäten haben sich derartige Aufgaben nicht aus Bosheit einfallen lassen, sondern aus der Überlegung heraus, dass die zusätzlichen Seminare, Vorlesungen und Übungen bei der Bewältigung der Fächer nötig sind.

Motivation und Selbstmotivation

Wer wirklich Psychologe, Sozialwissenschaftler oder Althistoriker werden möchte, der sollte sich nicht aus einer bloßen Laune oder einem plötzlichen Gefühl von Unsicherheit und Überforderung davon abbringen lassen: Zum einen existieren heute bessere Möglichkeiten als je zuvor, sich neue Inhalte schnell, wirksam und ohne größere Mühe anzueignen: Neben die klassischen Lehrbücher sind eine Vielzahl audiovisueller Medien getreten, die die Themen auf sinnvolle Art aufbereiten und vermitteln.
Zudem ist es sinnvoll, sich bei einer vorübergehenden Flucht in Prokrastination oder Untätigkeit die nicht die Rückzugswege zu verbauen; Zusammen mit Kommilitonen, die vielleicht vor ähnlichen Problemen stehen, kann das Material besser be- und verarbeitet werden.

Studienabbruch, -wechsel oder durchhalten?

In einigen Fällen reicht dies jedoch nicht aus und es kommt zu schwerwiegenden Problemen oder gar Sinnkrisen während des Studiums, die einen Abbruch oder Wechsel als einfachen Ausweg erscheinen lassen. Dennoch muss die Entscheidung sorgfältig bedacht werden. Dies gilt gerade dann, wenn das Studium bereits weit fortgeschritten ist und viel Mühe, Zeit und Geld investiert wurden. Unter Umständen ist es sogar einfacher, das Studium „durchzuziehen“, wobei durchaus die Hilfe dritter in Anspruch genommen werden kann; Mitstudenten helfen möglicherweise, komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen, akademische Ghostwriter können als Berater genutzt werden, bei der Recherche helfen oder Literatur exzerpieren.

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