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Das Semester, in dem alles anders wurde

Studienanfänger waren bisher meist voller Neugier, Vorfreude und Wissensdurst – Dies hat sich in Corona-Zeiten geändert.

Das Ende der Sorglosigkeit

Semesteranfangsparties, Selfies im Studentenclub, endlose WG-Abende, überfüllte Seminare und Bibliotheken, Gedränge in der Mensa – alles, was vor zwei Monaten noch Selbstverständlich war, ist nun, bis auf weiteres, vorüber.
Stattdessen sind allerorts Warnungen zu sehen, Studenten huschen teils mit Masken umher und über allem stehen die offenbar wichtigsten Gebote unserer Zeit: Abstand halten und Hände waschen!
Es drohen darüber hinaus auch schwere wirtschaftliche und politische Verwerfungen, denn der erzwungene Stillstand erzeugt nicht nur finanzielle Ausfälle, sondern auch Zorn, der hier und da auch die Suche nach den „Schuldigen“ einfordert.
Das unbeschwerte Studieren und das sorglose Lebensgefühl sind dem gewichen, was als „neue Realität“ bezeichnet wird, in der jeder menschliche Kontakt als schwere und in einigen Fällen sogar tödliche Gefahr gesehen wird.

Wie weitermachen?

Studenten, die sich von derartigen Studienbedingungen nicht abschrecken lassen, verdienen Respekt. Studenten, denen es gelingt – und dies im wahrsten Sinne des Wortes – aus der Not eine Tugend zu machen, sind hierbei eindeutig im Vorteil. Wie das geht? Indem die Zeiten der Isolation aktiv genutzt werden; Viele Bücher und Aufsätze warten nur darauf gelesen zu werden, das Zimmer könnte etwas Ordnung vertragen, das Geschirr den Abwasch und vielleicht ist es auch an der Zeit, den angefangenen Sprachkurs weiterzuhören.
Wer neugierig bleibt und es versteht, sich in dieser Phase sinnvoll zu beschäftigen, dem gelingt der Neustart umso leichter. Vielleicht stellt der eine oder andere auch fest, dass er deutlich bessere Ergebnisse erzielt, wenn er, anstatt morgens in der Vorlesung zu dösen, nachmittags ein Buch zur Hand nimmt, das die Sachverhalte besser, präziser und umfangreicher erklärt als es der Dozent tut.

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