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Die Klassiker lesen: Aristoteles

Blog: Artikelbild als Teaser – Aristoteles Skulptur

Der Denker ist in vielen Studienfächern präsent und genießt dabei noch immer größte Aktualität.

Gleichgültig, ob man Philosophie, Politik, eine der Spielarten der Geschichtswissenschaften (Altertum, Mittelalter oder Neuzeit) oder auch Physik, Biologie oder Musik studiert – es existiert kein Wissensbereich, der von Aristoteles verschont geblieben wäre, und in dessen Einführungsveranstaltungen sich ein Hinweis auf dessen Werke, seine Betrachtungen und Gedanken ausschließen ließe. Das umfangreiche Schaffen, das sich in den zahlreichen erhaltenen Büchern und Schriften wiederspiegelt, muss sich allerdings jede Studentengeneration neu aneignen.
Aristoteles - ein griechischer Universalgelehrter

Die gute Nachricht ist, dass heutige Studenten in einer weitaus besseren Ausgangslage sind, da viele Einführungsbücher und Übersichtsdarstellungen existieren, die den Einstieg in die antike Ideenwelt erleichtern.

Dennoch gilt gerade für Philosophen und Altertumswissenschaftler, dass eine Beschäftigung mit den Werken –idealerweise mit dem griechischen Originaltext – unerlässlich erscheint.

Im Original am Besten

Die mitunter etwas sperrigen Formulierungen offenbaren einen Erfahrungsschatz und eine Sichtweise nicht nur auf Philosophie und Politik, sondern auch auf alle Bereiche des Lebens und der Natur.

Wer sich also der Aufgabe stellt, die Texte nicht nur zu lesen, sondern auch in den größeren Zusammenhang der philosophischen Ideen, der damaligen Staatenwelt und den zugänglichen physikalischen und biologischen Erkenntnisse, einzuordnen, der wird mit einem reichhaltigen Spektrum an Wissen belohnt und kann daraus auch eine wertvolle perspektivische Erweiterung für die heutigen Zusammenhänge gewinnen.

Zuvor gilt es jedoch, die grundlegenden Gedanken des Aristoteles zu durchdringen, insbesondere die Vorstellungen zur großen Bedeutung des Glücks (eudaimonia) und dem Verhältnis von Ethik und Politik, wobei sich die umfassendste Glücksvorstellung nur im funktionierenden Gemeinwesen ergibt, in dem ein Zusammenwirken aller Künste, Talente und Berufe existiert.

Zur Einführung und zum Überblick:
Höffe, Otfried: Aristoteles-Lexikon

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