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Die Literaturverwaltung bei der Bachelorarbeit

Was in einer Hausarbeit noch eine verhältnismäßig leichte Übung war – die Verwaltung der zugehörigen Literatur – kann bei größeren Arbeiten leicht ausufern.

„Wo war nochmal das passende Zitat?“, „Welcher Autor müsste hier noch erwähnt werden?“ und „gehört das überhaupt noch zu meinem Thema?“ – Solche und ähnliche Fragen tun sich bei einer längeren und intensiveren Beschäftigung mit einem wissenschaftlichen Thema auf. Häufig hängt eine schnelle Antwort von Qualität und Umfang der eigenen Literaturverwaltung ab. Eine gut sortierte Übersicht basiert nicht nur auf fachspezifischen und wissenschaftlichen, sondern auch auf technischen Fähigkeiten. Studenten, die die umfangreichen Möglichkeiten der Office-Programme nutzen, profitieren enorm: Denn genau genommen finden sich in Programmen wie Word und Excel alle Grundlagen für eine bestens geordnete Verwaltung von Online- und Offline-Texten.

Es lohnt sich durchaus, sich einige Gedanken über Aufbau und Kategoriensystem zu machen: Je nach dem Thema der Arbeit können die Aufsätze mit den relevanten Schlagworten versehen werden, können die unterschiedlichen Theorien in einer Tabelle übersichtlich voneinander abgegrenzt werden. Word selbst bietet in seiner Quellenverwaltung nicht nur die automatische Formatierung der Literaturliste, sondern auch die Möglichkeit, die für die Recherche genutzten Interseiten mit Abrufdatum, URL und Kommentar zu speichern.

Droht wegen der Flut an Literatur ein Verlust der Übersicht über die einzelnen Autoren, ihre Thesen und Positionen, so ist es sinnvoll, jeden Aufsatz und jedes Buch in einem eigenen, kurzen Text oder mittels Stichworten zu charakterisieren.

Weil die Literaturverwaltung trotz allgemeiner Hinweise eine höchst individuelle Sache bleibt, kommt es darauf an, die erfolgversprechenden Methoden selbst zu finden – möglichst lange, bevor die eigentliche Recherche- und Schreibarbeit beginnt. Nichts ist ärgerlicher, als während des Schreibens festzustellen, dass die Literaturverwaltung keinem durchgehenden Schema folgt, und ein Großteil der bisherigen Tätigkeiten sinnlos war: Denn auf diese Weise geht nicht nur wertvolle Arbeitszeit verloren, sondern möglicherweise eine noch wichtigere Ressource: Die Motivation.

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