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Donald Trump und sein Ghostwriter

Donald Trump liefert viele Beispiele für emotionalisierte, gelungene wie auch misslungene Kommunikation.

Aus Kooperation wird Konflikt

Für sein Buch „The Art of the Deal”, in dem Trump sich als genialer Geschäftsmann in Szene setzte, und von dem sich die Leser die Aufdeckung seines Wunder-Rezeptes für Reichtum erhofften, heuerte er den Ghostwriter Tony Schwartz an. Dieser machte aus den Aussagen des Immobilienspekulanten Anekdoten, Lehrstücke und spannende Geschichten und sorgte dafür, dass das Buch dreizehn Wochen auf dem ersten Platz der New-York-Times-Bestsellerliste stand.
Im Wahlkampf 2016 aber warnte Schwartz vor einem möglichen Präsidenten Trump und bedauerte seine Mitwirkung an dem Buch, die zum Image Trumps als Macher und brillanter Stratege in Verhandlungsfragen beigetragen habe.
Schwartz äußerte später sogar, dass Trump „unfähig sei, ein Buch zu lesen – geschweige denn, eines zu schreiben.“ Ein wenig schmeichelhafter Kommentar für einen US-Präsidenten.

Politiker und Ghostwriter

Politiker und Ghostwriter sind in der Regel ein eingespieltes und gut koordiniertes Team. Dennoch kommt es hin und wieder zu derartigen Konflikten – auch im Fall Helmut Kohls kam es zu einem Rechtsstreit um die Nutzung von vertraulichen Gesprächsaufzeichnungen des Kanzlers, die dessen Ghostwriter Heribert Schwan für eine unautorisierte Biographie nutzte.
Dort, wo viel Geld und Einfluss auf dem Spiel stehen, kommt es mitunter zu einem Interessenkonflikt, der auch mit rechtlichen oder gar unsauberen Mitteln ausgefochten wird.
Kunden, die einen gut recherchierten und geschriebenen Text benötigen, müssen sich allerdings keine Sorgen machen. Denn seriöse Agenturen sorgen dafür, dass sowohl die Interessen der Kunden wie auch die der Ghostwriter gewahrt werden und der Tausch Text/Beratung oder Recherchedienstleistung gegen Honorar problemlos über die Bühne geht.

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