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Ghostwriting in der Geschichtswissenschaft

Die Geschichtswissenschaft bietet ein weites Betätigungsfeld für akademische Ghostwriter. Denn häufig fehlt den Kunden nicht nur das nötige Hintergrundwissen, sondern auch die Methodik im Umgang mit Quellen und Formalien.

Geschichtswissenschaftliche Texte weisen eine enorme Vielfalt an Themen und Bezügen zu anderen Wissenschaften, insbesondere der Soziologie, der Politikwissenschaft, der Philosophie und der Rechtswissenschaft auf. Häufig sind auch zusätzliche, sehr spezielle Sprachkenntnisse nötig: Dies gilt nicht nur für antike und mittelalterliche Quellen, die in der Regel Latein oder Altgriechisch erfordern, sondern auch für neuzeitliche und zeitgenössische Arbeiten. Denn je nach Thema kann es vorkommen, dass der Hauptteil der wissenschaftlichen Literatur in Englisch, Französisch, Italienisch oder anderen Sprachen vorliegt.

Ghostwriter in der Geschichtswissenschaft dürften sich auch deswegen so großer Beliebtheit erfreuen, weil Studenten sich oft überfordert fühlen, von Seminar zu Seminar hetzen und in ihrer Freizeit häufig noch arbeiten. Ernstzunehmende Geschichtswissenschaft erfordert ein hohes Maß an Geduld. Dies zeigt sich bereits bei der Literatursuche: Im Gegensatz zu vielen anderen Wissenschaften, die es darauf anlegen, ihre Erkenntnisse möglichst zeitnah im Internet zu präsentieren, lebt der Historiker auch von Auffinden jener Quellen, die verborgen in den Archiven schlummern – in Dokumentenbeständen, die noch längst nicht digitalisiert wurden.

Auch veralten geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse nur sehr langsam: Je nach Thema kann es durchaus vorkommen, dass nicht nur die Quellen, sondern auch die wissenschaftliche Literatur schon viele Jahrzehnte alt ist und trotzdem noch nicht übertroffen wurde.

Wer die Geschichts-Ghostwriter einer seriösen Agentur beauftragt, kann darauf zählen, dass diese nicht nur die benötigten Formalien einhalten, sondern auch ihre vielfältigen Erkenntnisse im Umgang mit geschichtlichen Quellen einbringen. So ist es gerade die große Anzahl von Autoren, die für eine Agentur arbeiten, die sicherstellt, daß für jede Epoche und jedes größere Thema zumindest ein Experte zur Verfügung steht – gleichgültig, ob es sich um Kirchengeschichte, die Tacitusrezeption im frühen 20. Jahrhundert, die Wirtschaftsgeschichte der Hanse oder die Sozialgeschichte der Weimarer Republik handelt.

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