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Ghostwriting als Beitrag zur eigenen Textgestaltung

Obwohl das Erstellen akademischer Aufsätze in erster Linie zielgerichtetes, rationales Denken erfordert, sind die eigenen Gefühle beim Schreiben alles anderes als irrelevant für einen gelungen, erfolgreichen und aussagekräftigen Text.

Fachkundige Leser spüren in der Regel schnell, ob ein Autor sein Thema beherrscht oder nicht: Selbst wenn zwei Texte sich im Inhalt kaum voneinander unterscheiden, kann von ihrer Form eine völlig unterschiedliche Wirkung ausgehen: Während ein Autor kreativ und verspielt schreibt, Andeutungen macht, Querbezüge herstellt und gekonnt mit dem Thema jongliert, merkt man der Schreibweise des zweiten Autoren eine gewisse Starrheit an: Der Text konzentriert sich auf ein einziges Thema, ordnet dies nicht ein, sondern geht es in einer starren Abarbeitung der einzelnen Aspekte durch. Der Grund für die Unterschiede liegt in der Regel in der charakterlichen und emotionalen Befindlichkeit der Autoren: Wer Spaß am Thema, Freude am Umgang mit Sprache und daran, ausgeklügelte Formulierungen zu erschaffen, kann auch die Leser zu Enthusiasmus anregen und erscheint vielleicht, so sehr er auch hinter seinen wissenschaftlichen Text tritt, als sympathischer und aufgeschlossener Zeitgenosse: Der Text wirkt insgesamt positiver, dies spiegelt sich auch in der Wirkung auf den Leser.

Nicht jeder wissenschaftliche Autor bringt seinen Themen diese Haltung entgegen: Vielleicht würde er gerne in einem anderen Bereich seines Fachs forschen, anstatt die wissenschaftliche Community über die Fortschritte seines Professors zu unterrichten. Vielleicht liegen seine Stärken auch eher im mathematischen oder logischen Bereich, während die sprachliche Intelligenz und Ausdrucksvielfalt nicht dazugehören.

Abhilfe kann die Hinzunahme eines Textprofis schaffen: Als akademischer Ghostwriter weist dieser nicht nur intensive thematische Kenntnisse auf, sondern verfügt darüber hinaus über die Eigenschaft, einen Text lesenswert, spannend und interessant gestalten zu können. Gemäß des Prinzips, wonach vier Augen mehr sehen als zwei (und zwei Gehirne mehr erdenken können als eines) kann der Geist seinem Auftraggeber Hinweise geben, welche weiteren Aspekte berücksichtigt werden sollten, welche Missverständnisse sich beim Lesen ergeben könnten, warum bestimmte Wortkombinationen gemieden werden sollten etc.

Auf diese Weise entsteht ein Text, der aus der Mittemäßigkeit der starren, universitären Sprache herausragt und beim Leser einen positiven und motivierenden Eindruck zurücklässt.

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