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Ghostwriting: Die Suchbegriffe

Wer weiß, was gesucht wird, kann finden helfen. Google gibt seinen zahlenden Kunden die hierfür nötigen Mittel in die Hand und listet ihnen die häufig gesuchten Begriffe auf, zusammen mit den Preisen für eine Platzierung der eigenen Seite im vorderen Bereich.

Nun ist es kein Geheimnis, dass im akademischen Ghostwriting gerade jene Wortkombinationen gesucht werden, die die Intention der Kunden deutlich aufzeigen: Die Rede ist von „Magisterarbeit schreiben lassen“, „Bachelorarbeit schreiben lassen“ und „Masterarbeit schreiben lassen“. Dementsprechend groß ist die Zahl jener Agenturen und freischaffenden Ghostwriter, die sich mit genau diesen Begriffen präsentieren. Die traurige Folge: Eine Vielzahl von Treffern, eine Vielzahl von Texten, die nicht für menschliche Leser, sondern nur für die Algorithmen der Suchmaschine geschrieben wurden.

Wer dagegen einen seriösen akademischen Text benötigt, beispielsweise um ein Buch zu vervollständigen oder eine Studie zu hinterfragen, dem hilft die derartig Flut von Informationen allerdings kaum. Zu bedenken ist, dass die Fähigkeit einer Agentur, SEO-Texte zu erstellen und zu optimieren leider nichts über deren Kompetenz aussagt, diskret und gewissenhaft zu arbeiten und bei längerfristigen Projekten auch über das nötige Durchhaltevermögen zu verfügen. Genau darauf kommt es aber beim Ghostwriting an. Eine noch so ausgefeilte Internetsuche kann niemals das persönliche Gespräch ersetzen, das einem Kunden dann die nötige Sicherheit gibt, einer Agentur zu Vertrauen. Gerade bei umfangreicheren Texten und wiederkehrenden Aufträgen müssen Kunden sich darauf verlassen können, dass der Ghostwriter seriös arbeitet. Dazu gehören einerseits Transparenz bei der Arbeitsweise und den Honoraren, andererseits aber auch die Fähigkeit, sich auf die Ideen und den Stil des Kunden einzulassen.

Wer dagegen mittels der oben genannten Suchbegriffe Agenturen kontaktiert, die möglichst schnell und billig viel Text produzieren und Magisterarbeiten sozusagen am Fließband erstellen, darf sich nicht wundern, wenn deren Leistung zu wünschen übrig lässt.

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