Die Literatursuche bei wissenschaftlichen Arbeiten verläuft selten gradlinig; Gerade dann, wenn es sich um einen längeren Text wie etwa eine Bachelorarbeit handelt, ist eine monatelange Beschäftigung mit dem Thema nötig; Suchbegriffe werden genutzt und verworfen, ebenso wird die Ausgangsliteratur nach und nach durch passendere Werke ersetzt.
Das Thema bestimmt die Literatur
Wesentlich bei der Suche nach treffenden Büchern und Aufsätzen ist zunächst, dass diese sich strikt dem Thema der Arbeit unterordnet; Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Nutzung der Literatur unbewusst den Schwerpunkt der Arbeit verlagert oder eine zunächst klare Fragestellung verwässert.
Gute Literatur ist leicht zu finden – die Schwierigkeit besteht eher darin, gute und genau auf das Thema der Arbeit zugeschnittene Literatur zu finden.
Als Grundvoraussetzungen gelten:
- Die Werke sollten in einem wissenschaftlichen (nicht etwa einem „populärwissenschaftlichen“) Verlag erschienen sein.
- Die Werke sollten von anerkannten Experten verfasst worden sein.
- Die Werke sollten möglichst aktuell sein.
Journal- und Internetbeiträge
Aufsätze in wissenschaftlichen Journalen gehen häufig detaillierter auf einzelne Fragestellungen ein als etwa Bücher, die ein größeres Themenfeld abhandeln. Darüber hinaus bieten Aufsätze den Vorteil größerer Aktualität und schaffen zudem eine Übersicht über Diskussionen und offene Fragen; Mitunter kann aus einem wissenschaftlichen Streit, der sich über mehrere Ausgaben eines Journals hinzieht, vertieftes Wissen gewonnen werden.
Das Internet als Quelle ist, sofern es sich nicht um wissenschaftliche Datenbanken oder journalistische Artikel handelt, mit Vorsicht zu nutzen. Denn für private Seiten existieren keine Prüfmechanismen, kein Peer-Review und keine garantieren für die Korrektheit der Inhalte.
