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Libreoffice für wissenschaftliche Arbeiten

Oft ist der studentische Geldbeutel kleiner als gedacht. Für kostspielige Bürosoftware bleibt oft nichts übrig. Glücklicherweise existiert eine leistungsfähige Gratis-Alternative.

Heutiges wissenschaftliches Arbeiten

Während wir bereits zu Geschichte und Umfang des Programmpakets LibreOffice berichteten, soll an dieser Stelle das wissenschaftliche Arbeiten mit dieser Software im Vordergrund stehen.
Eine kleine bis mittlere wissenschaftliche Arbeit benötigt als Mindestanforderungen die Funktionen zur Texterstellung, Textkorrektur, Formatierung sowie die Möglichkeiten, Zitate und Fußnoten zu erstellen und in einem Literaturverzeichnis unterzubringen. Der LibreOffice Writer (das Textverarbeitungspaket der Software) verfügt über alle diese Möglichkeiten, wobei Aufbau und Menüführung sich stark mit der von Word ähneln. Auch umfangreichere Formatierungen, das Einfügen von Sonderzeichen, Grafiken, Hyperlinks und Tabellen, bewältigt LibreOffice problemlos.
Für gehobene Ansprüche wie die Auswertung umfangreicher Datenbestände, die etwa bei der Durchführung von Befragungen erstellt werden müssen, liegt mit LibreOffice Calc eine starke Tabellenverwaltung vor, die sich vor Microsoft Excel nicht zu verstecken braucht. So können statistische Grundfunktionen genutzt werden, es stehen umfangreiche Dokumentenvorlagen bereit und sogar die Nutzung durch mehrere Bearbeiter inklusive Versionsverwaltung ist möglich.

Reizthema Kompatibilität

Der Datenaustausch mit Word verläuft, was die reinen Textkomponenten (Text/Fußnoten/Kapitelstruktur) betrifft, weitestgehend problemlos – auch wenn Open Office standardmäßig andere Formatierungen, andere Schriften etc. verwendet.
Umsteiger, die von Word kommen, werden zwar eine weitestgehend gewohnte Arbeitsumgebung vorfinden, insbesondere bei der Literaturverwaltung aber auf erhebliche Unterschiede stoßen; So ist trotz hoher allgemeiner Kompatibilität davon abzuraten, ein Dokument auf unterschiedlichen Geräten wechselweise mit Word und Writer zu bearbeiten. Hier könnten Daten verzerrt wiedergegeben werden oder gar verloren gehen.
Wer aber den Komplettumstieg nicht fürchtet und etwas Geld sparen möchte, der ist mit LibreOffice bestens bedient – hat man sich einmal eingearbeitet und an den komfortablen Funktionsumfang des Pakets gewöhnt, so erleichtert man sich die Arbeit deutlich.

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