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Mobbing im Studium – gefährlich fürs Seelenheil

Überall, wo Menschen aufeinandertreffen, besteht die Gefahr des Mobbing – auch die Universitäten sind davon nicht frei.

Mobbing hat viele Gesichter

Ob nun während der Seminare, am Lehrstuhl, in der Mensa oder in der WG: Einige gefallen sich dabei, ihre Mitmenschen mit dummen Sprüchen, mit Gerüchten oder persönlichen Angriffen weit unterhalb der Gürtellinie zu verletzen. Tun sie dies in einer Gruppe – eben einem „Mob“ – so kann die Situation äußerst unangenehm werden.
Das, was später als „Mobbing“ wahrgenommen wird, kann banale Ursachen haben, kann aus Unachtsamkeit, aus falsch verstandenem Humor oder aber bewusster Provokation heraus entstehen.
Besonders schmerzlich ist Mobbing sicherlich innerhalb einer WG, wo kaum Möglichkeiten bestehen, sich aus dem Weg zu gehen. Der gemeinsame Aufenthalt in der Küche kann dann zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit werden. Menschen haben unterschiedlichste wunde Punkte und persönliche Grenzen. Werden diese überschritten, reagieren sie äußerst gereizt.

In einigen Fällen erfolgt Mobbing auch aus handfesten Zielen heraus: Das Opfer soll gezwungen werden, sein Verhalten zu ändern, es soll sich unterwerfen oder es soll aus der Wohngemeinschaft geekelt werden. Die Mittel, die eingesetzt werden, reichen von einigen spitzen Kommentaren bis hin zu einem regelrechten Psychoterror, der das Klima völlig vergiftet.

Schnell gegensteuern!

Auch wenn es schwerfällt: Wer Mobbing beenden möchte, sollte den oder die Angreifer auf direkte Art konfrontieren. Vielleicht zeigt sich sogar zunächst Verblüffung: Denn was der eine für ein paar harmlose Scherze gehalten hat, sieht der andere vielleicht als persönlichen Angriff. Erst wenn dies geklärt ist – oder eben feststeht, dass es sich durch ein Gespräch nicht mehr klären lässt, sollten Gegenmaßnahmen und Alternativen in Erwägung gezogen werden. Dabei ist es wichtig, sich nicht von Wut und Zorn leiten zu lassen – wer unüberlegt handelt, begeht Fehler und bietet andern mehr Angriffsfläche.

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