Wer einen Text von 40 Seiten benötigt, und diesen bei einer Agentur minderer Qualität in Auftrag gibt, kann schnell eine böse Überraschung erleben: Zwar werden 40 Seiten geliefert, allerdings zeigt sich bei genauerem Hinsehen, dass diese nur extrem dünn beschrieben sind: Eine zu hoch gewählte Schriftgröße, ein zu großer Zeilen- oder Randabstand kann einen Text weitaus länger erscheinen lassen, als er tatsächlich ist.
Zeichen statt Seiten!
Sinnvoller als Seiten- sind daher Zeichenangaben: Verlage etwa setzen eine Standardseite mit 1800 Zeichen an, eine Buchseite kann je nach Format, Schriftart und Anzahl der Abbildungen davon auch erheblich nach oben oder unten abweichen.
Eine Garantie für gelungene Texte ist die Anzahl der Zeichen – die rein äußerliche Form – jedoch nicht; Gerade ungeschickte Schreiber neigen dazu, ihre Texte mit leeren Phrasen aufzupumpen, Verdoppelungen vorzunehmen oder vom Thema abzuweichen.
Auch der Umfang einer Arbeit – sowie die Anzahl der Fußnoten oder Literaturangaben – gibt noch keinerlei Hinweise auf die tatsächliche Qualität; Ghostwriting ist keine Sache, die man der Massenabfertigung anonymer Agenturbetreiber überlassen sollte. Stattdessen handelt es sich um eine hochgradig individuelle Leistung, die beim Schreibenden ein ganzes Bündel von Fachqualifikationen voraussetzt. Ein telefonisches Vorabgespräch kann helfen, alle Sachfragen zu klären.
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der sollte mit der Agentur mehrere Teillieferungen vereinbaren, die dann jeweils kritisch geprüft werden, wobei der Schreiber eine direkte Rückmeldung mit Hinweisen und Verbesserungsvorschlägen erhält.
Inhalt und Formalien müssen stimmen
Wesentlich ist nämlich nicht nur die Einhaltung der äußeren Formalien, sondern auch die Berücksichtigung wissenschaftlicher Standards. Eine gute Agentur wird dies als selbstverständlich erachten und sich daher auch nicht bemühen, auf dem Feld der Preise mit anderen Anbietern zu konkurrieren; Ausschlaggebend ist schließlich die Qualität.
