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Warum Studenten bei der Abschlussarbeit scheitern

Die Abschlussarbeit ist eine der letzten und entscheidenden Hürden beim Erwerb einer wissenschaftlichen Qualifikation. Hier zu scheitern wäre besonders ärgerlich, zumal die vorangegangenen Mühen dann umsonst wären.

Die Gründe für Probleme

  • Falsche Zeiteinschätzung (I): Wissenschaftliches Arbeiten lässt sich in vielen Fällen nur sehr grob planen: Gerade bei komplexen theoretischen Arbeiten muss der Inhalt der Quellen nicht nur gelesen, sondern auch verstanden und intensiv durchdacht werden. Dies kostet weitaus mehr Zeit als das eigentliche Schreiben. Auch lässt sich nicht absehen, wann bestimmte Meilensteine der Arbeit erreicht sind, denn es kann durchaus längere Phasen geben, in denen so gut wie keine schriftliche Ausbeute existiert. Die Suche nach einer einzigen, wichtigen Quelle (die man eben noch im Kopf hatte!) kann unter Umständen zeitaufwändiger sein als das Verfassen des dreiseitigen Textabschnitts hinterher (das aber unterbleiben muss, solange die Quelle noch nicht da ist!).
  • Falsche Zeiteinschätzung (II): Wer meint, er könne nur „unter Druck“ arbeiten und viel Zeit ungenutzt verstreichen lässt, stellt vielleicht in den letzten, entscheidenden Tagen vor dem Abgabetermin fest, dass auch der Energydrink und die Koffeeintabletten einen heillos außer Kontrolle geratenen Zeitplan nicht mehr retten können.
  • Zu hohe Ansprüche: Wenn am ersten Satz der ersten Seite über Stunden gefeilt wird, um ihn noch besser, noch aussagekräftiger (und damit auch: noch länger) zu machen, so ist dies ein untrügliches Zeichen für einen kontraproduktiven Perfektionismus.

Gegensteuern!

Im Grunde geht es darum, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass über einen längeren Zeitraum hinweg intensiv und ungestört gearbeitet werden kann. Dies bedeutet den zeitweiligen Verzicht auf die zahlreichen Ablenkungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, zudem führt kein Weg daran vorbei, sich spätestens in der Phase der Abschlussarbeit das kontinuierliche und mitunter zäh verlaufende Arbeiten anzugewöhnen – sofern dies nicht bereits frühzeitig während des Studium geschehen ist.

Ghostwriter für die Abschlussarbeit?

Natürlich nicht, denn dies wäre ein Verstoß gegen die Regeln der Universität. Zwar ist ein solcher Verstoß nur sehr schwer nachzuweisen und wird von einigen Studenten durchaus in Kauf genommen, die Folgen eines Nachweises könnten jedoch äußerst unangenehm sein.
Wer allerdings für Vorlagentexte, Exzerpte oder Wissenschaftsberatung Ghostwriter in Anspruch nehmen möchte, kann dies gerne tun. Im Idealfall auch rechtzeitig, bevor massive Zeitprobleme auftreten.

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