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Wissenschaftliches Schreiben Formulierungen auf einen Blick

Wissenschaftliches Schreiben Formulierungen auf einen Blick

Wissenschaftliches Schreiben ist nur in seltenen Fällen ein leichtes Unterfangen. Es gibt zahlreiche Anforderungen und Vorgaben, die von Studierenden beachtet werden sollen.

Jeder Studierende, der eine Bachelorarbeit oder Masterarbeit schreibt, sollte beim wissenschaftlichen Schreiben Formulierungen verwenden, die zur Qualität beitragen. Oft handelt es sich um Standards, die eingehalten werden sollen. Sie unterstreichen zudem die fachliche Expertise der Inhalte. Auch machen Sie deutlich, dass sich der Autor intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt hat und das Handwerk des wissenschaftlichen Schreibens beherrscht.

Wissenschaftliches Schreiben bildet die Grundlage für jede wissenschaftliche Arbeit. Es gilt, einen sachlichen Schreibstil einzuhalten und korrekt zu zitieren. Außerdem sollen einige Regeln beachtet werden, damit die Abschlussarbeit zum Erfolg wird.

Vielen Studierenden fällt es schwer die passenden Formulierungen zu finden. Diese zeugen von der Qualität einer Arbeit, sind aber nur in seltenen Fällen bei den Autoren und Autorinnen parat.

Im Folgenden werden Herausforderungen aufgezeigt, die beim Schreiben einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit auftreten. Generell wird näher auf den Schreibstill eingegangen, damit Studierende einen besseren Eindruck von Ihrer zukünftigen Schreibweise bekommen. Dazu zählen Formulierungshilfen und die Einhaltung eines guten Schreibstils. Die Zeitform zählt dabei genauso zu den Basics wie die korrekt eingesetzte Personenform.

Die Zeitform

Beim wissenschaftlichen Schreiben sollte im Präsenz geschrieben werden. Diese Regelung gilt auch, wenn das Beschriebene bereits in der Vergangenheit liegt. Mit der Verwendung der Gegenwartsform soll vermieden werden, dass die Lesenden die Arbeit als eine Erzählung auffassen.

Beim wissenschaftlichen Arbeiten soll vor allen Dingen eine sachliche Perspektive dargestellt werden. Bereits in der Anfangsphase sollten sich Autoren und Autorinnen einen wissenschaftlichen Schreibstil angewöhnen. Ansonsten können zahlreiche Korrekturen den weiteren Verlauf der Arbeit zusätzlich erschweren.

Die Personenform

Oft Fragen Studierende, ob in einer Abschlussarbeit von „ich“ oder „wir“ gesprochen werden darf. Hier sollte generell auf passive Satzformulierungen und neutrale Varianten gesetzt werden. Ebenfalls sollte seltener von AutorIn oder VerfasserIn gesprochen werden.

In der Regel sollte von schwammigen Satzkonstruktionen abgesehen werden. Diese führen dazu, dass eine allgemeine Unsicherheit bei den Lesenden vermittelt wird. Bei einer Abschlussarbeit kommt es aber vielmehr auf korrekte Wortverwendung an.

Häufige Problemstellungen bei Formulierungen

Der Einsatz von Formulierungen kann eine Abschlussarbeit aufwerten. Denn oft kommt es bei einer unbedachten Schreibweise zu unbedeutenden Worthülsen. Diese tragen nicht zur Lesbarkeit der Arbeit bei. Es folgen daher einige Hinweise zu Fehlern und Problemen bei Formulierungen, die in regelmäßigen Abständen vorkommen.

Häufige Problemstellungen in eher schlechten Ausarbeitungen:

  • Lange und verschachtelte Sätze
  • Der Einsatz von Tautologien oder Pleonasmen
  • Die Verwendungen von Füllwörtern oder Angstwörtern
  • Zahlreiche Abkürzungen ohne Abkürzungsverzeichnis
  • Unangemessene Genderformen wie Studenten, Lehrer, etc.

Gerade wer wissenschaftlich schreiben will, sollte einen guten Schreibstil beachten. Es kommt im Allgemeinen auf die Einhaltung einer gewissen Sprachform, aber auch auf den Einsatz korrekter Formulierungen an.

Diese zeugen von einer präzisen und sorgfältigen Arbeitsweise. So kann bei der Verwendung von technischen Begriffen ein Abkürzungsverzeichnis sinnvoll sein. Dann bleibt der Lesefluss erhalten und die Lesenden können sich im Anschluss weitere Informationen einholen, solle es Verständnisprobleme geben.

Die folgenden Redemittel können vorteilhaft eingesetzt werden, um bestimmte Argumente und Inhalte vorzubringen:Sie kommen den Lesenden entgegen, weil Sie das Verständnis deutlich erleichtern. Einige einfache Beispiele können Sachverhalte einleiten und zeugen zudem von einem klaren Sprachstil.

  • „Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit …“
  • „Zugrunde gelegt werden dabei…“
  • „Im Fokus des ersten Kapitels steht vor allem…“
  • „Abschließend wird dazu…“
  • „Die Analyse verfolgt das Ziel“

Die Bausteine zeigen den Lesenden, dass der Verfasser strukturiert und durchdacht arbeitet. Es wird der Eindruck vermittelt, dass die Arbeit gut geplant und ergebnisorientiert durchgeführt worden ist.

Es besteht also weniger Zweifel an der fachlichen Qualität der Ergebnisse. Gerade Studierende sollten sich also sehr schnell einen guten Sprach- bzw. Schreibstil aneignen. Damit steigt sofort das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Die qualifizierte, sprachliche Ausdrucksweise bildet schon einen wesentlichen Schlüssel und trägt zum Mindesterfolg einer Abschlussarbeit bei. Dennoch entstehen bei der Erarbeitung von wissenschaftlichen Texten immer wieder schwerfällige oder unpassende Formulierungen. Diese klassischen Makel von schwachen Ausarbeitungen werden im Folgenden näher beleuchtet:

1. Lange, komplizierte Sätze zeugen nicht von hoher Qualität

Wissenschaftliches Schreiben sollte von klarer, präziser Beschreibung geprägt sein. Nicht komplizierte Sätze, sondern klare Formulierungen sind ein Qualitätszeugnis. Bandwurmsätze hingegen, zeigen eher unausgereiften und komplizierten Gedanken, die häufig nicht vollständig sind.

Daher sollte eher auf eine einfache, aber präzise Formulierung geachtet. Häufig kommt es dabei vor, dass sprachliche Komponenten übernommen werden, ohne dass die Bedeutung vollständig erfasst worden ist. Hier gilt es also den eigenen Sprachgebrauch näher zu hinterfragen und Einzelfälle nochmal genauer zu prüfen.

 

2. Doppelte Formulierungen und Wiederholungen jeglicher Art

Wiederholungen treten bei sprachlichen Ausführungen in zahlreichen Facetten auf.

Ein näherer Blick auf die tatsächliche Wortverwendungen wird dies an einigen einfachen Beispielen aufzeigen:

  • Verkehrsaufkommen: Verkehr
  • Verwendungszweck: Zweck
  • Kriegerische Auseinandersetzung: Krieg

Ganz klar wird deutlich, dass die verlängerten Varianten keinen syntaktischen Unterschied machen. Die Lesenden sehen keinen Mehrwert in der längeren Formulierung und erhalten keinen zusätzlichen Wissensgewinn. Daher sollten die einfachen Versionen eingesetzt werden. Die trifft auch zu, wenn es sich um unnötige Vorsilben handelt.

Nicht selten werden Wortkreationen wie abspeichern, austesten, anmieten, etc. erschaffen. Die Kernwörter reichen in den meisten Fällen aber für eine klare Darstellung vollkommen aus. Es wird in der Regel keinen Unterschied machen, wenn ganz einfach von mieten, testen und speichern gesprochen wird. Gerade diese Wortverwendungen treten immer häufiger auf, weil im Sprachgebrauch diese neuen Kreationen öfter eingesetzt werden.

3. Unsachliche Schreibweise sollte vermieden werden

Eine unsachliche Schreibweise ist in der Regel keine gute Angewohnheit. Eine wissenschaftliche Arbeit sollte im besten Fall prägnant und eindeutig sein. Ein wissenschaftlicher Text sollte sämtliche, schwammige Formulierungen vermeiden.

Auch unangebrachte, wertende Sprachformen zählen zu diesen unerwünschten Sprachmerkmalen. Sie zeugen zudem von unseriöser Arbeitsweise und lassen auf eine schwache, fachliche Qualität schließen.

Superlative oder Füllwörter werden sehr sparsam eingesetzt. Es ist wichtig, Selbstverständlichkeiten nicht zu beschreiben, sondern außenvor zu lassen. In der Regel sind die meisten Sachverhalte erstmal beschreibungsbedürftig. Es gilt für jeden Studierenden, einen kritischen aber klaren Diskurs zu führen, der eine wissenschaftliche Thematik beleuchtet und im besten Fall weiterbringt.

4. Geschlechtsneutrale Sprache gehört zum Standard

Ein weiterer Mosaikstein beim wissenschaftlichen Arbeiten stellt die geschlechtsneutrale Sprache dar. Sie zeugt von zusätzlicher Reife der Schreibenden. Wer sich beim Einsatz nicht sicher ist, sollte seltener auf Kunstwörter setzen, als viel öfter die geschlechtsneutralen Begriffe verwenden.

Einige Beispiele verdeutlichen diesen Sachverhalt nochmal im Detail.

  • Student = Studierende
  • Mitarbeiter = Mitarbeitende
  • Leser = Lesende

Diese geschlechtsneutrale Sprache sorgt dafür, dass keine geschlechterbezogenen Diskriminierungen erfolgen. Wenn wissenschaftliches Schreiben Formulierungen enthält, die nicht beide Geschlechter einbezieht, sollte ein zumindest ein Disclaimer darauf hinweisen.

Das Gendern sollte in jedem Fall gut beachtet werden. Dies gilt in sprachwissenschaftlichen Fachbereichen besonders, weil hier auch diese zum Ergebnis einer gelungenen Arbeit beitragen. Die Thematik ist zu beachten, weil sie auch in der gesellschaftlichen Diskussion angekommen ist.

Klassische Formulierungshilfen beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit

In den jeweiligen Abschnitten einer wissenschaftlichen Arbeit werden immer wieder Formulierungen eingesetzt, die auf einen guten Stil hinweisen. Studierende sollten sich bereits zu Beginn mit diesen Formulierungen vertraut machen, um schnell eine gewisse Stilsicherheit zu erlangen.

Folgende Formulierungshilfen können demzufolge bei der Ausarbeitung hilfreich sein:Die Gliederung der Arbeit darstellen

…Das Kapitel umfasst drei, vier Abschnitte/Kapitel.

…Im ersten Teil werden…vorgestellt.

…Zunächst wird ein Überblick über…gegeben….

Definitionen anbringen

…möchte ich im folgenden definieren als…

…Zu den….gehören…

… wird hier verstanden als….

Problemstellungen thematisieren

…führt oft zu Problemen.

…Bei der Betrachtung von…muss berücksichtigt werden, dass…

…Folgende Problemlagen haben sich bei der Analyse ergeben…

Ergebnisse darstellen

…Aus diesem Grund….

…Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass….

…Abschließend ist zu sagen, dass…

Diese Formulierungen zeigen, dass der Autor bzw. die Autorin die Sachverhalte sorgfältig erarbeitet hat.

Diese Formulierungen sorgen dafür, dass die Lesenden der Struktur gedanklich besser folgen können.

Sie vereinfachen das Leseverständnis und bilden die Basis einer wissenschaftlichen Arbeit. Wer sich an die allgemeinen Richtlinien hält und außerdem einige Formulierungen einbezieht, wird in der Regel eine erfolgreiche Arbeit erstellen können.

Fazit – Wenn wissenschaftliches Schreiben Formulierungen erfordert

Auch wissenschaftliches Schreiben benötigt eine erhöhte Aufmerksamkeit. Gerade wissenschaftliche Abschlussarbeiten sind oft durchzogen von sprachlichen Unzulänglichkeiten. Diese erzeugen eine erhöhte Kompliziertheit.

Gute wissenschaftliche Arbeiten sollten aber von sprachlicher Reife und Einfachheit geprägt sein. Insbesondere eine hohe sprachliche Präzision kann dann vorteilhaft sein. Studierende, die sich bei der Abschlussarbeit schwer tun, können insofern von einer zusätzlichen Beratung profitieren. Die wissenschaftliche Abschlussarbeit ist eine große Herausforderung und erfordert ein hohes Maß an sprachlicher Qualifikation.

Wer große Probleme bei der sprachlichen Umsetzung der eigenen Abschlussarbeit hat, sollte daher nicht zögern, zusätzliche Hilfe einzuholen. Es kommt doch sehr oft auf Kleinigkeiten an. Der richtige Umgang mit den entsprechenden Beschreibungen kann die Qualität deutlich erhöhen. Wissenschaftliche Mitarbeiter haben bereits ein entsprechendes Sprachgefühl entwickelt und können beim Lektorat einer Abschlussarbeit weiterhelfen.

Auch bei der Vorbereitung kann die Unterstützung sehr wertvoll sein. Schnell kann sich der Studierende an die entsprechende Schreibweise gewöhnen und die Bearbeitung fällt viel leichter. Insofern ist eine Beratung vor und während einer Abschlussarbeit sehr wertvoll.

Wenn wissenschaftliches Schreiben Formulierungen enthält, die nicht zur sprachlichen Form passen, treten auch Zweifel an der Qualität auf. Lassen Sie sich von professionellen Mitarbeitern beraten. Schnell lernen Sie schon im Vorfeld, worauf es ankommt und wie Sie möglichst zielgerichtet zum Abschluss kommen.

Dabei können Formulierungen besser erläutert, Lektorate durchgeführt, und schon am Anfang Gliederungen professionell und wissenschaftlich erstellt werden. Von der thematischen Eingrenzung bis zur klassischen Korrektur werden zahlreiche Dienstleistungen angeboten. Sie können schon früh den Grundstein für Ihren erfolgreichen Abschluss legen und ein besseres Ergebnis im Vorfeld absichern.